IEP 0.1 IDEOLOGIEN EINSCHÄTZUNGSPROGRAMM
INSTALLIEREN SIE FOLGENDEN GEDANKENGANG:
Ideologien versuchen immer aus dem vermeintlichen Erkennen von Aspekten der Realität Vorschriften abzuleiten.
In der Politik gilt es aber oft - und dieser Gedankengang lässt sich nur installieren, wenn man die sogenannte "Schöpfung" kritisch betrachten kann - Strategien gegen die naturgegebenen Ungerechtigkeiten des Seins zu entwickeln.
Beispiel: Eine Ideologie basiert beispielsweise auf der Beobachtung, dass der Starke/Grosse/Kluge den Schwachen/Kleinen/Dummen frisst, und behauptet gleichzeitig das müsse so sein.
Abgesehen davon, dass dieser Gedanke allein eine Herrenmenschenfantasie darstellt, wird vom mystisch denkenden kleinen Mann sofort auf die magische Ebene zurückgerechnet:
Wenn also der Hagel das Feld des Bauern A vernichtete, bräuchte ihm Bauer B nicht zu helfen, weil es hat ja sollen sein, bzw. das Schicksal hat es so gewollt, Bauer A wird schon etwas falsch gemacht haben u.s.w.
Aus diesem Grund ist jedes aus der "Natur" abgeleitete Recht, der Karma - Gedanke, jede hierarchisch aufgebaute Religion, das Gottesgnadentum und jede rechtsliberale Politik abzulehnen.
Im Grunde basieren linke Ideologien allerdings auf dem selben Fehler. Inhaltlich geht es dann zwar um Solidarität, allerdings wissen wieder nur wenige, vom "Schicksal" mit Einsicht ausgestattete, wie man diese Solidarität herstellt.
Das relativ kleine und sensible System Erde mit seinen Milliarden Bewohnern kann aber nicht durch eine Diktatur der selbsternannten Glückspilze gesteuert werden.
Selbsternannte Glückspilze waren/sind: Die Upperclass der klassischen Antike, die Bürger im römischen Imperium, die wilden Wikinger, die Gemeinschaft von Adel und Klerus, die Bourgeoisie, die "linken" Revolutionäre, die Faschisten und Nazis, die "demokratisch" gewählten Führer, die Wirtschaftsbosse u.v.a.
Ideologien sind also, wenn sie sich nicht dem demokratischen Diskurs stellen, kontraproduktiv für die Entwicklung einer Zivilisation.