Hochreiter Sepp: Was kann künstliche Intelligenz?

Erschienen: Mai 2025 im ecoWing-Verlag / beneventopublishing

25. Mai 2025 - Das Buch „von Europas KI-Pionier“ – so der rote Punkt auf dem Cover – schafft es, ein Thema, das in aller Munde ist, aber von kaum jemanden wirklich verstanden wird, kompetent und doch verständlich aufzubereiten. KI Künstliche Intelligenz / AI Artificial Intelligence wurde spätestens seit dem Durchbruch von ChatGPT zum Hype (siehe Bericht auf heise.de 11.4.2023, Generative KI: Die Geschichte hinter ChatGPT)

Hochreiter 25. Mai 2025 ChatGPT

Foto generiert von ChatGPT mithilfe eines Fotos von Eulenreich, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

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Rathkolb Oliver: Die paradoxe Republik

Oliver Rathkolb

Die paradoxe Republik. Österreich 1945 bis 2025

Erweiterte Neuausgabe 2025 (Zsolnay, 2005)

1. Mai 2025 - Einleitend verrät der Autor (geboren 1955, von 2008 bis 2024 Professor für Zeitgeschichte an der Universität Wien, Herausgeber der Memoiren von Bruno Kreisky, erhielt 2005 für die erste Auflage der "paradoxen Republik" den Bruno Kreisky Preis) seine Absichten: „Dieses Buch soll zehn wesentliche Entwicklungen und Bausteine der Zweiten Republik darstellen und die Erkenntnisse und Debatten der letzten Jahrzehnte mit einer wissenschaftlichen Analyse verbinden. Es soll einen intensiven, manchmal subjektiven, immer aber klaren Blick in das kollektive Gedächtnis der Österreicherinnen und Österreicher eröffnen, der vor allem zum Nachdenken über Identät und Demokratiebewusstsein anregen soll. Nicht die obligate negative Staatsdichtung wird zum Brennpunkt, sondern eine kritische Auseinandersetzung mit den Gründungs- und Wiederaufbaumythen der Zweiten Republik, die auch zum Widerspruch und Nachdenken anregen soll.“ (17)

Rathkolb UNIvie.ac.at

HTH wird hier in mehreren Updates berichten, wie weit Oliver Rathkolb seinen eigenen Ansprüchen gerecht wird.

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Ringel Erwin: Die österreichische Seele

Zehn Reden über Medizin, Politik, Kunst und Religion

29. Mai 2025 - Im Jahr 1984 waren die Buchläden voll mit dem gleichnamigen Bestseller von George Orwell. Viele seiner düsteren Zukunftsvisionen aus dem Jahr 1948 schienen weit weg zu sein, real nur hinter dem Eisernen Vorhang. Neusprech und allgegenwärtige Kontrolle sind aber spätestens 2020 im lange gepriesenen „Westen“ tiefer in unseren Alltag eingedrungen, als sich das Orwell vorstellen konnte. Der Große Bruder tritt als treuer, digitaler Hund in Erscheinung, der uns immer und überall begleitet. Sein Name ist nicht Hundi sondern „Handy“. Damit sind wir für amazon, facebook, google und Co rund um die Uhr erreichbar; TV, konkret ORF – Österreichischer Regierungsfunk – erledigt den Rest, zumindest auf der Insel der Seligen.

Ob das allgegenwärtige Handy die Menschen gescheiter, freier oder gar glücklicher gemacht hat, darf bezweifelt werden. Die Menschen leben jedenfalls länger, als je zuvor – zumindest im Westen. Ob es damit zusammenhängt, dass sie sich weniger oft selbst umbringen? Die KI Copilot weiß: im Jahr 2022 gab es einen temporären Anstieg von 16 % im Vergleich zum Vorjahr, insgesamt beträgt der Rückgang gegenüber 1986 jedoch rund 40%. Im Jahr 2023 starben in Österreich 1.212 Personen durch Suizid, was einer standardisierten Suizidrate von 14 pro 100.000 Einwohner:innen entspricht. Mehr als drei Viertel der Suizidtoten sind Männer.

Ob sich Erwin Ringel über diese Entwicklung freuen würde? Im Jahr 1984 erschien sein legendäres Buch „Die österreichische Seele“, eine Sammlung von zehn Reden über Medizin, Politik, Kunst und Religion. Der Facharzt für Psychiatrie und Neurologie, Tiefenpsychologe, Psychotherapeut (Individualpsychologe nach Alfred Adler) gründete 1948 das erste Selbstmordverhütungszentrums Europas in Wien. 1953 beschrieb er das Präsuizidale Syndrom. Das Buch beginnt mit

“Eine neue Rede über Österreich“

in der Ringel auf die Rede über Österreich von Anton Wildgans aus dem Jahr 1929 Bezug nahm.

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