Rechnungshof kritisiert "Stolz auf Wien"

+ Beteiligungs GmbH hielt sich bei Investitionen nicht an eigene Auswahlkriterien

+ Die GmbH beteiligte sich in der Hälfte der Fälle nicht an Wiener Traditionsunternehmen

22. August 2025 – (Presseinformation vom Rechnungshof Österreich) Durch die COVID-19-Pandemie gerieten viele Unternehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. In der Bundeshauptstadt wollte man Wiener Unternehmen mit einem Modell zur Selbsthilfe finanziell unterstützen. Dafür entwickelten die Stadt Wien und die Wirtschaftskammer Wien gemeinsam mit Expertise aus dem Bankensektor und Wirtschaftsprüfungsunternehmen die „Stolz auf Wien“ Beteiligungs GmbH (SaW). Doch das Interesse an dem Modell war weit weniger groß als erwartet und an manchen Unternehmen beteiligte sich die SaW, obwohl diese nur teilweise den eigenen Auswahlkriterien entsprachen, wie der Rechnungshof in seinem heute veröffentlichten Bericht „Stolz auf Wien‘ Beteiligungs GmbH“ feststellt. Außerdem verweist er darin auf den intransparenten Entscheidungsprozess aufgrund fehlender Protokolle. Zudem empfiehlt er, die Beteiligungsdauern flexibel zu gestalten. Der überprüfte Zeitraum umfasste im Wesentlichen die Jahre 2020 bis 2022.

Stolz auf Wien

Öffentliche Gesellschafter und private Investoren

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Qualitätsjournalismus-Förderung für Boulevard-Blätter!

29. Juli 2025 - (Medienmitteilung der KommAustria + Kommentare von ethos.at) - Die Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) hat am 22. Juli 2025 die jüngsten Entscheidungen über die Vergabe von Fördermitteln nach dem "Qualitäts-Journalismus-Förderungs-Gesetz" veröffentlicht. Die Förderentscheidungen betreffen die von den Fördernehmer:innen im Jahr 2025 beantragten Mittel aus der jährlich mit rund 20 Millionen Euro dotierten Förderung, um die jeweils auf Grundlage von Nachweisen aus dem vorangegangenen Jahr angesucht werden kann.

Die Qualitäts-Journalismus-Förderung zielt darauf ab, die Vielfalt textbasierter Nachrichtenmedien wie Tages- und Wochenzeitungen, Magazine und auch reiner Online-Medien zur Wahrung des demokratiepolitischen Diskurses und der Meinungsvielfalt zu unterstützen. Die Förderwürdigkeit knüpft das zugrunde liegende Gesetz vorwiegend an redaktionelle Strukturen und Rahmenbedingungen wie die Anzahl festangestellter Redakteur:innen, die Implementierung letztverantwortlicher Redakteur:innen, ein breit gefächertes Themenspektrum mit nicht bloß lokaler Relevanz oder an eine Mindest-Erscheinungshäufigkeit.

ChatGPT QjF quer

Foto: ChatGPT

ethos.at kommentiert: + Aus rein sportlichem Interesse hat ethos.at einen Förderantrag eingereicht. die KommAustria hat weder den Empfang bestätigt, noch eine Absage geschickt. ethos.at liefert mit Berichten und tiefgehenden Analysen insbesondere zu problematischen Entwicklungen der österreichischen Demokratie täglich Qualitätsjournalismus. ethos.at ist ein Medium für intelligente Leser, rund 5.000 Visitors rufen monatlich über 100.000 Seiten ab! Dass die "Qualitäts-Journalismus-Förderung ... zur Wahrung des demokratiepolitischen Diskurses und der Meinungsvielfalt" beiträgt, ist nicht nur eine Verhöhnug aller echten Qualitätsmedien, sondern ein Teil jenes Orwellschen Lügensytems, das zur neuen Wahrheit geworden ist. + 

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Tausende NATO-Transporte durch Österreich

12. Juli 2025 - (Freiheitlicher Parlamentsklub via APA OTS) - Aktuelle Zahlen belegen: Österreich weiter als NATO-Transitland für den Ukraine-Krieg tätig! Schleichende Aushöhlung der Neutralität beenden – „No-Transport-Zone“ für Militärtransporte in Kriege etablieren

Eine aktuelle Anfragebeantwortung des Verteidigungsministeriums an FPÖ-Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker, MA bestätigt erneut: Österreich verkommt unter der Ägide der Systemparteien immer mehr zum militärischen Transitknoten der NATO – und das mitten im Ukraine-Krieg. Im Jahr 2024 rollten 3.474 Militärtransporte durch unser Land, davon ein Großteil aus NATO-Staaten, allein die USA mit 954. Auch 5.580 militärische Überflüge, größtenteils von NATO-Staaten, wurden von ÖVP-Verteidigungsministerin Tanner genehmigt – die USA führten mit 1.355 Überflügen. Und schon heuer, 2025, droht ein neuer Rekord, wenn die Transporte und militärischen Überflüge in dieser Intensität weitergeführt und vor allem von der Bundesregierung genehmigt werden.

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