2022.10.06 Wahl 2022 live im ORF - Walter Rosenkranz

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21:36 VIDEO Rosenkranz

OTon: Trachtenanzug, Volksfeste kann es nicht genug geben. Ziel: Stichwahl.

ORF: Auch Fürst wurde genannt, was können Sie als Mann besser?

Rosenkranz: Nichts, ausschlaggabend war, dass ich von Kickl vorgeschlagen wurde, da ich lange politische Erfahrung habe als Gemeinderat, Nationalrat, und Volksanwalt: Anliegen für Gerechtigkeit zu kämpfen.

ORF: Chancen 50%, dass Sie die Regierung entlassen. Blaue Parteipolitik?

Rosenkranz: Die einzige Kompetenz des BP laut Verfassung ist die Entlassung der Regierung. Das hat sich schon herumgesprochen. Wir stehen vor Regierungskrise. Bevor Arbeitnehmer entlassen werden, entlasse ich lieber die Bundesregierung.

ORF: Sie sollen Regierung raus schmeißen.

Rosenkranz: Sie kennen Herbert Kickl. Er hat seine Rhetorik, ich hab meine Rhetorik.

ORF: Das sind Starke-Mann-Phantasien.

Rosenkranz: Ich hab immer gesagt: 1. Aufgabe ist der Dialog, Diskurs mit den Regierungsmitgliedern. Ich kenne manche ja gar nicht persönlich. Schade dass man hier mit VdB nicht reden kann. Wer sind die Namen wird immer gefragt, hab kein Hehl daraus gemacht, dass Gewessler weg muss.  Auch Rauch hat keinen scharfen Blick.

ORF. Sie wären nicht dafür zuständig

TH: Wieder mal die Belehrung, wofür der BP nicht zuständig ist. Dass man auf spekulative Fragen mit Optionen antwortet und nicht über die technischen Verfahren der Umsetzung, wird umgehend als Vorwurf erhoben.

ORF: Schweiz hat Sanktionen der EU freiwillig übernommen.

Rosenkranz: Richtig, die Schweiz hat sich angeschlossen, und 3,5 Prozent Inflation, wir haben über 10 Prozent - vielleicht sind die bei der Energieversorgung besser. Fakt: Ö ist wie ein Lemming hinter der EU hergelaufen.

ORF: Freundschaftsvertrag mit Rusland, Knicks von Kneissl vor Putin , FPÖ ist nicht neutral.

Rosenkranz: Wir haben das Neutralitätsgesetz, einer der Staaten, die unsere Grenzen anerkannt haben, war Sowjetunion, dh Nachfolger Russland garantiert unserer Neutralität.

ORF: Vilmsky schreibt: EU ist kriegsgeil.

Rosenkranz: Ja. Täglich wird schweres Kriegsgerät in die Ukraine geliefert. Als Staatsoberhaupt eines neutralen Landes, nicht nur in der Ukraine, auch Afrika könnte ich mich als Friedensvermittler einsetzen.

ORF: für EU oder Austritt?

Rosekranz: derzeit noch für Mitgliedschaft. Es gibt Reformströmungen. Aber vielleicht implodiert die EU ganz von selbst. Bevor man mit Titanic auf den Eisberg zufährt, wäre mir lieber die Titanic mit Rettungsboot zu verlassen. Natürlich mit Volksabstimmung.

ORF: Julius Sylvester nennen Sie als Vorbild, auch ein glühender Antisemit, ein Wegbegleiter des Nationalsozialismus.

Rosenkranz: das war 2008 als ich zum NR angelobt wurde, da gab es viele Parallelen. Ich habe gelernt aus der Geschichte. Ich bin Familienvater. Messen Sie mcih an meinen Taten, habe an Aussöhnung und Kampf gegen Antisemitismus teilgenommen.

ORF: Und Trotzdem loben sie nicht nur ihn. Corina Milborn hat recherchiert: "Burschenschafter auf die man stolz sein darf".

TH: Natürlich wieder die Nazi-Keule. Verteidigung von Rosenkranz ist wieder ein Eiertanz. Eine bessere Antwort als bei Milborn hat er bis heute nicht vorbereitet.

ORF. Sie sind in schlagender Burschenschaft, Mitglied der deutschen Burschenschaft, "deutsches Herz" - warum dann Österreichs BP?

Rosenkranz: Gibt es für Sie so etwas wie Tradition?

ORF: Sie betreiben Geschichtsfälschung, die Farben wurden später angenommen.

TH: Jetzt gehts um die Farben der Burschschaften! Wirklich eine wichtiges Thema für die Zukunft unseres Landes und Rosenkranz lässt sich rein theatern. Grosz hätte in einer ähnlichen Situation schon längst die Frage in Frage gestellt und auf eine anderes Thema abgelenkt. Aber dem Rosenkranz ist es offenbar wichtig, seinen Kameraden zu signalisieren, dass er seine und ihre Ideale hoch hält.

ORF: Stichwahl ohne Sie? Wen würden Sie präferieren?

Rosenkranz: Das ist denkunmöglich.