2025.07.31 Monatsrückblick Juli

Der KUNSTRAUM STEIERMARK ist übersiedelt und öffnet ab August im Herzen der Waldheimat seine Türen. (Besichtigung jederzeit nach telefonischer Vereinbarung mit Hubert Thurnhofer: 0699 1266 0929). Zu sehen ist am Fuße des Alpls, wo sich das Geburtshaus von Peter Rosegger befindet, eine Sammlung von mehr als 500 Werken, vorwiegend Malerei, Grafik und Skulpturen österreichischer und osteuropäischer Künstler und Künstlerinnen.

Kunstraum S37 800

KUnsT bringt Farbe in den GRAUEN ALLtag und muss nicht TEUer sein.

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Die Sammlung basiert auf der Arbeit des Kunstraums in den Ringstrassen Galerien (Wien), der am 31.12.2019 nach 22 Jahren geschlossen wurde. Der Kunstraum war ab 2010 nicht nicht nur Galerie, sondern auch das größte privat finanzierte Kulturzentrum Wiens. Im Jahr 2019 fanden hier neben Ausstellungen insgesamt 150 Veranstaltungen statt, u.a. der erste Boogie Woogie Solo-Abend von Bonaventura Amann.

Vor genau fünf Jahren, am 25. Juli 2020 eröffnete die Ausstellung RUSSLAND 1990-2020 im Kulturschloss Reichenau mit Werken dieser Sammlung. Siehe Bericht auf kunstsammler.at

+ Verantwortung Erde feierte 10-Jahr-Jubiläum in Villach. Die Mitglieder des Vereins sind der Ansicht, „dass wir Menschen uns selbst Grenzen setzen indem wir, mehr oder weniger bewusst, Werte, Normen und Konzepte, die durch die öffentliche Meinung suggeriert werden, annehmen und nach bestimmten Mustern und Strukturen unser Handeln bestimmen. Es ist an der Zeit sich von allem was unsere Wahrnehmung einschränkt, alle Schubladen und Kategorien, in denen der Mensch denkt und versucht sich die Welt zu erklären, zu befreien.“

+ „Qualitätsjournalismusförderung“ heißt in Österreich die Ausschüttung von 20 Millionen an Steuergeldern an die Massenmedien des Landes. Und – wie sonst in Zeiten der Neuen Normalität? - die größten Schmierblätter erhalten die größten Beträge: 1,89 Millionen Euro für die Kronenzeitung, exakt 663.024 Euro und 16 Cent für HEUTE, und 829.050,57 für die Staßenzeitungskonkurrenz oe24/Österreich. Hofberichterstatter Kurier 1.33 Millionen und Hofberichterstatter Der Standard 1,03 Millionen Euro. Angababen abrufbar auf rtr.at. Offenbar ist ethos.at das einzige Medium des Landes, das diese Form der Gleichschaltung der Medien kritisiert. Den Massenmedien ist lediglich aufgefallen, dass exxpress nach der Kündigung des Chefredakteurs Richard Schmitt wieder mit QJF belohnt wurde. Die Herausgeberin Eva Hieblinger‑Schütz und ihr Gatte (oder Ex-Gatte?) pflegen intime Beziehungen zu Sebastian Kurz. Dem ORF.at (1.8.25) ist aufgefallen, dass die ÖVP-nahe Bauernzeitung möglicherweise unrechtmäßig gefördert wurde. Dass das QJF-Gesetz und seine Exekution durch die Rundfunkbehörde eine antidemokratische Konstruktion ist, das allerdings ist noch keinem "Qualitätsjournalisten" des Landes aufgefallen.

+ ORF-Zwangsgebühr ist nicht verfassungswidrig. Das hat der Verfassungsgerichtshof VfGH festgestellt. Rund zehn Prozent der etwa vier Millionen österreichischen Haushalte zahlen die sogenannte Haushaltsabgabe nicht. ethos.at bleibt bei der Behauptung: Die Bevorzugung des ORF ist verfassungswidrig.

+ Bundestrojaner: „Die gesetzliche Grundlage für die Messengerüberwachung hat gestern mit den Stimmen der Regierungsparteien ÖVP, SPÖ und NEOS den Innenausschuss passiert. Damit soll künftig der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) erlaubt werden, sowohl unverschlüsselte als auch verschlüsselte Nachrichten von Gefährdern zu überwachen“, berichtet ORF.at (2.7.25)

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+ Tausende NATO-Transporte durch Österreich. „Österreich verkommt unter der Ägide der Systemparteien immer mehr zum militärischen Transitknoten der NATO – und das mitten im Ukraine-Krieg. Im Jahr 2024 rollten 3.474 Militärtransporte durch unser Land, davon ein Großteil aus NATO-Staaten, allein die USA mit 954. Auch 5.580 militärische Überflüge, größtenteils von NATO-Staaten, wurden von ÖVP-Verteidigungsministerin Tanner genehmigt – die USA führten mit 1.355 Überflügen.“ Details berichtet der freiheitliche Parlamentsklub via APA /OTS

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+ „Neutralität allein schützt uns nicht.“ Mit diesem Stehsatz antwortet Außenministerin Meinl-Reisinger der „Welt am Sonntag“ (26.7.25) auf die Frage zum NATO-Beitritt und wiederholt einmal mehr: „Was Österreich vor dem Hintergrund einer zunehmend unsicheren sicherheitspolitischen Lage in der Welt und eines zunehmend aggressiven Russland schützt, sind Investitionen in unsere eigene Verteidigungsfähigkeit, aber auch in Partnerschaften. Ich bin grundsätzlich sehr offen dafür, eine öffentliche Debatte über die sicherheits- und verteidigungspolitische Zukunft Österreichs zu führen. Für einen Beitritt zur Nato gibt es derzeit zwar keine Mehrheiten im Parlament und in der Bevölkerung, aber eine solche Debatte kann trotzdem sehr fruchtbar sein.“ REAKTIONEN  + + „Die Nato-Debatte darf keine politische Nahtoderfahrung sein. Auch eine Diskussion der Neutralität muss möglich sein“, kommentiert Marian Smetana (SN.at 31.7.25) + + + „Die Neutralität schützt Österreich! Wir sagen Nein zu einem NATO-Beitritt Österreichs“, erklärt dagegen SEBÖ (29.7.25 via APA / OTS) + + + + Gewerkschafter gegen Atomenergie und Krieg „fordern die Außenministerin auf als auf die Verfassung angelobte Ministerin diese Aussage zu widerrufen und alles zu unterlassen die Neutralität auszuhöhlen oder gar aufzugeben und Österreich so in Krisen und Kriege hineinzuziehen! Das ist neutralitätswidrig und gegen die Verfassung, da die immerwährende Neutralität per Bundesverfassungsgesetz im Verfassungsrang steht.“ (30.7.25 atomgegner.at) + + + + + Hermann @Hermann130164 via X.com: „Meinl-Reisinger, nicht umsonst Nato Beate genannt, will über den Nsto Beitritt Österreichs reden. Damit ist sie endgültig reif zurück getreten zu werden!“ (Amerkung ethos.at: Genau dafür wurde sie ins Amt gehievt.)

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+ Meinl-Reisingers Reise nach Amerika hat der Hofberichterstatter DerStandard (25.7.25) begleitet: „Ein Sommer voller diplomatischer Aktivitäten fand für Beate Meinl-Reisinger in Washington diese Woche seinen vorläufigen Höhepunkt. … Die Vereinigten Staaten von Amerika, sie sind allen dysfunktionalen Entwicklungen im Land und der zusehend isolationistischen Positionierung Donald Trumps zum Trotz immer noch jene Macht, auf die es im Härtefall ankommt. Das zeigten die Waffenlieferungen, ohne die die Ukraine in dieser Form nicht mehr existieren würde. Das zeigte der Angriff auf die iranischen Nuklearanlagen mit Tarnkappenbombern und bunkerbrechender Munition, der den Zwölftagekrieg fürs Erste beendete.“

+ EU will noch mehr Macht und fordert noch mehr Geld. „Die EU-Kommission schlägt vor, dass das EU-Budget für die Periode 2028 – 2034 satte 2.000 Milliarden Euro betragen soll. Im Vergleich zu den 1.200 der Vorperiode wäre das eine Steigerung von ca. 7,6 % pro Jahr“, berichtet ÖXIT-Unterstützer Christian Ebner

+ Rücktrittsreif ist die EU-Kommissions-Chefin van der Leyen, mein Kurt Käferböck @kaeferboeck: „Von der Leyen angezählt. Untreueverdacht wegen NGOs! Strafrechtliche Anzeigen wurden in Luxenburg, München und Wien eingebracht.“ Doch erst Anfang Juli hat die weltbeste Lobbyistin der Pharma-Industrie einen Misstrauensantrag rechter EU-Abgeordneter erwartungsgemäß überstanden. Über die Hintergründe berichtete die Morgenpost.de (10.7.25)

+ Freispruch für Querdenker Michael Ballweg. Wegen dem fadenscheinigen Vorwurf, Spendengelder zweckentfremdet zu haben, saß Michael Ballweg 280 Tage in Untersuchungshaft! Am 31. Juli, nach zehn Monaten, endete in Stuttgart der Prozess. „Michael Ballweg von Betrugsvorwurf freigesprochen“, schreiben die suttgarter-nachrichten.de (31.7.25); wobei sie mit keinem Satz auf Inhalt und Begründung des Urteils eingehen!

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