Weber Stefan: Auf Plagiatsjagd.

(Presseinformation des Verlages, OTS 11.9.2023) - Der Salzburger Kommunikationswissenschaftler Stefan Weber schildert in seinem im Verlag Edition Atelier erscheinenden Buch „Auf ‚Plagiatsjagd‘. Eine Streitschrift“ 20 Jahre Kampf gegen Plagiate an österreichischen Hochschulen. Auf 216 Seiten versammelt er nicht nur seine „16 spektakulärsten Plagiatsfälle“, sondern stellt auch einen „18-Punkte-Maßnahmenkatalog“ für eine verbesserte Universität und Wissenschaft vor. Kapitel zu ChatGPT, Fake Conferences und Titelmühlen finden sich ebenfalls im Buch.

Weber beschreibt, wie er seit Jahren vergeblich versucht, Forschung zu guter wissenschaftlicher Praxis und Plagiaten an einer österreichischen Universität zu etablieren. Das Problem der mangelnden Bewusstseinsbildung beginnt bei den Verantwortlichen, nicht bei den Studierenden, ist Weber mittlerweile überzeugt: Obwohl jeder Akteur im Hochschulwesen weiß, wie drückend das Problem ist, haben die Rektoren folgender Universitäten bislang eine nähere Beschäftigung mit der Thematik abgesagt: Universität Wien, TU Wien, Universität Innsbruck, Universität Klagenfurt und Universität Salzburg.

Webers neuer Fall ist die 2002 an der FH Wien angenommene Diplomarbeit von ÖBB-Vorstand Andreas Matthä zu Mitarbeiterbeurteilungen in den ÖBB. Weber hat in dem Werk 60 Plagiate von ungenannten Internet-Quellen entdeckt. In einem 63-seitigen Gutachten, das parallel zum Buch in seinem Blog publiziert werden wird, spricht er von „Täuschungsabsicht“.

Der Europarechtler Peter Hilpold von der Universität Innsbruck, der das Vorwort zum Buch verfasst hat, schreibt: Dies ist nicht nur ein Buch über das Plagiatsunwesen und sonstige Verstöße gegen die gute wissenschaftliche Praxis, sondern auch ein Appell für eine tiefgreifende Reform der Universitäten.

Stefan Weber

"Auf ‚Plagiatsjagd‘. Eine Streitschrift"

 Edition Atelier, 216 Seiten, EUR 20.-Erscheinungsdatum: 12.09.2023

Kommentar HTH: Dieser Artikel ist kein Plagiat, sondern die ungekürzte, lediglich im Titel redigierte Übernahme einer Presseaussendung des Verlages, die als solche (OTS = Originaltextservice der Nachrichtenagentur APA) gekennzeichnet ist. Es ist Usance, dass solche Presseinfos oft als "Red" oder sogar mit dem Kürzel eines Journalisten in eine Zeitung gelangen. Diese falsche Kennzeichnung ist genau genommen ein Plagiat, wird aber im Eigeninteresse der Aussender nicht geahndet.

Ausführlich berichtet auch ORF.at (12.9.2023) über den Autor unter "18 Punkte für eine 'andere' Universität". Warum steht hier "andere" unter Anführungszeichen?

Blog von Stefan Weber "für wissenschaftliche Redlichkeit"