Eine Beziehung mit Geschichte und Zukunft
Erschienen im Dezember 2020 im Ecowin-Verlag

Foto: wikipedia CC BY-SA 3.0
Vorbemerkung HTH: Hugo Portisch (1927 – 2021) ist nur wenige Monate nach Erscheinen seines letzten Buches verstorben. Den Krieg zwischen Ukraine und Russland hat Portisch nicht mehr erlebt. Wahrscheinlich hätte er sich gewundert, dass dieser Konflikt seither „im Westen“ reflexartig als „russischer Angriffskrieg“ bezeichnet wird (naturgemäß von allen namhaften Politikern sowie deren Hofberichterstattern, aber auch zuletzt nicht wirklich plausibel in einem Rechnungshofbericht über die verlustreichen Veranlagungen der Österreichischen Nationalbank!)
Man kann sicher sein, dass Portisch als Journalist der alten Schule die Kriegspropaganda im eigenen Land und in der EU kritisch analysiert hätte. Dass Europa eine lange Geschichte mit Russland verbindet, diese Tatsache wird seit 2022 unter den Tisch gekehrt, wenn nicht gar als Irrtum infolge russischer Täuschungsmanöver abgetan. Dass mit Russland eine Beziehung möglich sei und diese sogar eine Zukunft haben könnte, mit dieser Behauptung würde an europäischen Universitäten jeder Professor der Politologe im Jahr 2025 seine Lehrbefugnis verlieren.
VERLAGSINFORMATION:
Von russischen Geistlichen, die China durch eine List zur Überlassung Sibiriens an Russland bewegten, bis zur Stellung als Ordnungsmacht im Nahen Osten: Die Geschichte der östlichsten europäischen Nation ist ebenso spannend wie kompliziert. Hugo Portisch beschäftigt sich seit Langem mit der russischen Mentalität und dem Verhältnis zwischen europäischer Union und Russland. In »Russland und wir« schildert er seine persönlichen Erfahrungen und stellt die oft turbulente Vergangenheit des flächenmäßig größten Landes der Erde dar:
- Russland gehört zu Europa: Das Gemeinsame überwiegt und muss gefördert werden
- Die bewegte Geschichte Russlands: Von den Kosaken bis zu Vladimir Putin
- Sibirien: Kolonialpolitik auf russische Art
- Die EU und Russland: Wie beide Seiten von einer engeren Zusammenarbeit profitieren
Schwierige internationale Beziehungen:Zwischen Ukraine-Krieg und Handelsabkommen
Russland unter Vladimir Putin macht es seinen europäischen Nachbarn nicht immer einfach, vertrauensvolle, freundschaftliche Beziehungen zu pflegen. Militärische Aktionen wie die Annexion der Krim und die berechtigten Zweifel an der persönlichen Freiheit russischer Bürger belasten das Verhältnis. Dennoch sieht Portisch keine Alternative zu einer Kooperation, besonders um sich als Handelsmacht gemeinsam gegen die Volksrepublik China zu behaupten.
Ein Sachbuch, das von der jahrzehntelangen journalistischen Erfahrung seines Autors profitiert: Mit großer Expertise erklärt Hugo Portisch die komplizierten historischen Verstrickungen und stellt die Notwendigkeit eines Dialogs zwischen EU und Russland dar!
