Die Vereine für kulturelle Information, Demokratie und Grundrechte, Selbstbestimmtes Österreich (sebö), keinzustand.at u.a., sowie Helmut Sauseng & Andreas Wimmer rufen zur PROTESTKUNDGEBUNG gegen den Selenskyj-Empfang in Wien
WANN: Montag, 16. Juni 2025, 10 Uhr bis 13 Uhr
WO: 1010 Wien
Selenskyjs Besuch in Wien dient nicht dem dringend benötigten Frieden in Europa. Der Besuch Selenskyjs ist Wasser auf den Mühlen der anhaltenden EU Kriegsrhetorik und einer unheilvollen Konfrontations politik. Wir brauchen Frieden. Auch mit Russland.
Wir wollen keine Auf- und Hochrüstung!
Kein Geld für Waffen!
Für einen starken Sozialstaat!
Österreich darf durch einseitige Parteinahme keine Zielscheibe werden. Im Gegenteil. Die immerwährende Neutralität war und kann auch heute ein starkes Instrument für eine aktive Friedenspolitik sein. Praktizierte Neutralität dient unser aller Sicherheit.
Wien ist UN-Stadt! Wien ist Sitz der OSZE! Wien muss wieder die Stadt für Friedensverhandlungen werden!
SIEHE AUCH
+ Bericht von Herbert Friesacher über die Kundgebung
+ Bericht von Andreas Wimmer, Sprecher von "Stimmen für Neutralität!"
+ Dringliche Anfrage der FPÖ zu Selenskyj-Besuch (ORF.at 16.6.25)
+ Van der Bellen an Selenskyj: „Österreich ist an der Seite der Ukraine“ (ORF.at 16.6.25)
von Herbert Friesacher
Mein heutiges Friedenserleben
lch war ab 10:00 am Maria Theresien Platz, vor dem Kunsthistorischen Museum. Dort gab es eine angekündigte Friedensdemonstration. Ursprünglich hätte diese friedvolle Kundgebung für Neutralität und Friedensverhandlungen am Ballhausplatz stattfinden sollen. Aber die Regierung sagte, das sei eine Gegendemonstration zum Zelenski-Besuch. Die friedliche Demo wurde von einem eisernen Schutzzaun umgeben und gut von der Polizei bewacht. Ja, es waren nur etwa 100 friedvolle Menschen. Zu wenige . Etwa 10 Redner, mit grossartigen Ansprachen für eine aktive österreichische Neutralitätspolitik und diplomatische Bemühungen Konflikte friedlich beizulegen. Am Ende wurde noch eine friedvolle Zeremonie durchgeführt. Dann gab es noch Interviews von Servus TV.
Ich verabschiedete mich von denen die mich in Gespräche verwickelten, überstieg die Absperrungen und machte mich auf zum Burgtor. Die Tore waren verschlossen, wie ich sie noch nie so erlebte, und bewacht von massenhaft Polizei. Alles hermetisch abgeriegelt. Japanische Touristen fragten mich, wie man nun in das Stadtinnere kommen könnte. Auf der linken Straßenseite zum Bugtor hatten ukrainische Aktivisten, ich schätze 300 Menschen, sich in Stellung gebracht, mit einem etwa 50 Meter langem Banner mit der Aufschrift in grossen Lettern: RUSSLAND = TERRORSTAAT. Daneben waren viele Fahnen unter anderem auch diese typischen Nazi Asow Fahnen. Und dann kam die erste Polizeieskorte auf ihren Motorrädern, mit Blaulicht und Signalhorn. Das Burgtor wurde geöffnet dahinter Polizeiautos, grosse schwarze Limousinen mit Zelenski, wieder Polizeiautos mit Blaulicht, und am Ende eine weitere Polizeieskorte auf Motorrädern . Slava Ukraina, jubelten die Zelenski Fans an der rechten Einfahrtseite. Das Burgtor wurde geschlossen. Ein Staatsempfang für einen Europäischen Diktator und Kriegstreiber. Die österreichische Regierung zeigt sich damit von ihrer schlechtesten Seite. So meine Meinung. Wohin geht unsere Neutralität?
Von Andreas Wimmer
Sprecher von "Stimmen für Neutralität!"
Heute, am Montag, den 16. Juni 2025, gab es anlässlich Selenskyjs Wien-Aufenthalt eine erfolgreiche Protestkundgebung am Maria-Theresien-Platz.
„Stimmen für Neutralität!“, hat gemeinsam mit unseren Freunden von „Demokratie und Grundrechte“ sowie zusammen mit einem ungewöhnlich breiten Bündnis unterschiedlicher politischer Organisationen und einigen namhaften Akteuren diesen Protest unter dem Motto: „Für Frieden, für Neutralität, für Souveränität“ unsere politischen Positionen und Forderungen in die Öffentlichkeit getragen.
Trotz der sehr kurzen Vorbereitungszeit und des Termins an einem Montag Vormittag, haben sich rund 100 Demonstranten ab 10:00 Uhr, bei Wind und Wetter zum gemeinsamen Protest zusammengefunden.
Alle acht Rednerinnen und Redner haben den unerwünschten Besuch des „Nicht-Präsidenten“ Selenskyj zum Anlass genommen, ihre Sicht auf die aktuelle politische Lage, ihren historischen Ursprung sowie weitere Aspekte zu thematisieren.
Bei unserer heutigen Kundgebung waren Gleichgesinnte aus Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Vorarlberg und Bayern anwesend.
Schon im Vorfeld zur heutigen Kundgebung berichtete die Tageszeitung "Heute", sowie Ö1. und Radio Wien Nachrichten. Darüber hinaus waren heute zwei TV-Kamerateams (ServusTV, …) vor Ort, die Aufnahmen von der Kundgebung gemacht und Interviews mit den Organisatoren geführt haben.
P.S.: Wie gewohnt, war die Polizei auch vor Ort. Diesmal mit einem – dem besonderen Anlass entsprechend – voll ausgestattetem Überwachungswagen sowie entsprechender Überwachungsdrohnen.
Um eine zeitgleich stattfindende Solidaritätskundgebung für die Ukraine und Selenskyj zu „schützen“, wurde unsere friedliche Protestkundgebung „Für Frieden, für Neutralität und für Souveränität“ auf der Seite zur Hofburg mit Tret-Gittern „gesichert“. Die Teilnehmenden an unserem Protest konnten das Gelände nur auf der Seite zum MQ verlassen bzw. betreten.
Die „Selenskyi-Fans“ durften hingegen mit ihren ukrainischen Fahnen, gut sichtbar, direkt vor dem Burgtor am Heldenplatz stehen. „Selenskyi-Fans“ sind in Österreich ganz offensichtlich „gleicher“ und entsprechen mehr dem Weltbild des Bundespräsidenten und der Bundesregierung.