2025.11.18 Tagträume eines Strategie-Experten

Präsentation des Buches von Gerald Karner

„Der unterschätzte Kontinent. Warum Europa die Zukunft gehört.“

18. November 2025 ab 18:00 Uhr

Thalia Wien - Mitte / W3

Landstraßer Hauptstraße 2a/2b, 1030 Wien

Verlagsankündigung: "Strategieexperte Gerald Karner beschreibt in „Der unterschätzte Kontinent“, dass Europa sich aufgrund von Bevölkerungsstruktur, Wirtschaftskraft und seinen „Soft Skills“ mehr zutrauen kann – bis hin zur weltweiten Führungsrolle. Inhalt: Der Krieg in der Ukraine, die Konflikte im Nahen Osten, die Präsidentschaft Donald Trumps, die hybride Kriegsführung Russlands – die alte Ordnung der Welt ist zerbröckelt. Welchen Platz in ihr wird Europa einnehmen?

Militärexperte Gerald Karner erklärt, warum Europa ein unterschätzter Kontinent ist und die besten Voraussetzungen hat, um eine globale Supermacht zu werden. Was die europäische Politik jetzt tun muss, um die Zukunft mitzubestimmen, zeigt Gerald Karner anschaulich und verständlich im Buch der Stunde.

Gerald Karner, geboren 1955, ist ein österreichischer Generalstabsoffizier, Unternehmer und sicherheitspolitischer Kommentator. Nach Studien und Ausbildungsgängen in Österreich, den USA und Deutschland war Karner in leitenden Funktionen im Bundesministerium für Landesverteidigung, danach in der Privatwirtschaft tätig. Er beschäftigt sich seit Jahren mit Sicherheits- und Geopolitik und kommentiert in Funk- und Printmedien zu diesen Themen. 2003 erhielt Karner den Österreichischen Staatspreis für publizistische Leistungen im Interesse der Geistigen Landesverteidigung, der 1965 erstmals (noch vor Beschluss des Artikel 9a B-VG über die „umfassende Landesverteidigung“) und das letzte mal 2005 vergeben wurde."

NEWS.at (3.11.25) hat ein Interview mit dem Autor publiziert, das nur eine Frage offen lässt: in welcher Parallelwelt ist Karner zu hause? Auf welchem Planeten lebt er eigentlich?

Was kann Europa, was die USA, Russland und China nicht können?

Karner: Unsere strukturellen Grundlagen der Demokratie sind ein entscheidender Vorteil gegenüber Russland und China, möglicherweise in weiterer Folge auch gegenüber den USA. Wir treffen manche Entscheidungen vielleicht langsamer, aber sie sind zutreffender, weil sie auf einer besseren, ausgewogeneren Informationsbasis beruhen – selbstkritisch und wissenschaftlich begründet – und nicht wie in einem autokratischen System von einer oder wenigen Personen kommen und sich in weiterer Folge als fehlerhaft erweisen. Das beste Beispiel dafür ist der 24. Februar 2022.“

ethos.at kommentiert: Man kann mit Nial Ferguson über den dominanten „Westen und den Rest der Welt“ (erschienen 2011) nachdenken, man kann mit J.M. Roberts „Triumph des Abendlandes (erschienen 1985) die damals gängige Kritik am Eurozentrismus kritisieren, aber man kann nicht 2025, fünf Jahre nach dem totalen Versagen aller EU-Institutionen infolge des Coronaregimes, nach Abschaffung der Souveränität und essenzieller demokratischer Grundprinzipien in den EU-Mitgliedsländern, so tun, als wäre nichts passiert. Der „Strategieberater“ glaubt ernsthaft „Forschung, Entwicklung, die Freiheit und Kreativität dabei – das wird Europa in letzter Konsequenz zu einem Platz auf der Weltbühne verhelfen“, und übersieht offenbar, dass die Freiheit der Wissenschaft nur noch in der Theorie, aber schon lange nicht mehr in der politischen Praxis exisitert. Sapere aude!

Tags: Weltkrieg, Demokratie, Demontage der Demokratie, Kriegslogik, Krieg in Europa, EU und EU-Staaten